Digital Office Index 2024: Erst die Hälfte der deutschen Unternehmen schreibt E-Rechnungen

Wien | 24 September 2024

Digital Office Index 2024: Erst die Hälfte der deutschen Unternehmen schreibt E-Rechnungen


Die Digitalisierung deutscher Unternehmen nimmt Gestalt an. Acht von zehn Unternehmen verfolgen eine Digitalstrategie. Aber: In drei Viertel der über 1.100 befragten Unternehmen fehlen Beschäftigte mit den erforderlichen Kompetenzen.

Sorgenkind E-Rechnung

Obwohl sich gerade die Geschäftsbereiche Personal und Finanz-/Rechnungswesen im Vergleich zu der Erhebung von 2022 deutlich stärker digitalisieren konnten, erstellen nur etwas mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen E-Rechnungen (55 %). Und nur 45 % haben die Möglichkeit, diese zu empfangen. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen hinken hinterher. Denn zwei Drittel der größeren Betriebe mit mehr als 500 Angestellten stellen bereits elektronische Rechnungen. Der Nachholbedarf bei KMUs in diesem Punkt ist kritisch – nicht zuletzt aus Compliance-Gründen. Ab Januar 2025 gilt nach dem Wachstumschancengesetz für den B2B-Handel die grundsätzliche Verpflichtung zur elektronischen Rechnungstellung. Zwar hat der Gesetzgeber Übergangsfristen vorgesehen, jedoch sollte der Umstellungsaufwand für die Unternehmen nicht unterschätzt werden.

Interessante Unterschiede in Punkto E-Rechnung zeigt auch der Branchenvergleich. Gerade einmal ein Drittel der Firmen der Automobilindustrie empfangen diese aktuell. Auch beim Versand von elektronischen Rechnungen liegen Maschinenbauer unter dem Durchschnitt (50 %). Gleiches gilt auch für die Transport- und Logistikbranche.

„Wir sehen am aktuellen Bitkom Digitalstatus sehr deutlich, wo deutsche Unternehmen Nachholbedarf haben und wahrscheinlich ist die Situation in Österreich ähnlich“, erläutert Bernd Goger, Director IT von Konica Minolta. „Noch immer trudeln viel zu viele Rechnung mit der Briefpost ein und müssen aufwändig bearbeitet werden. Viele Prozesse sind noch nicht ausreichend automatisiert und digitalisiert. Gerade der Mittelstand benötigt eine reibungsarme Digitalisierung und die Abschaffung von unnötigen Papierbergen im Büro.

Digitale Kommunikation: papierarme Büros weiter auf dem Vormarsch

Die gute Nachricht: Jedes siebte befragte deutsche Unternehmen arbeitet bereits komplett papierlos (15 %) und weitere 24 % arbeiten nur noch zu ca. 25 % papierbasiert. In der letzten Bitkom-Untersuchung 2022 hatten erst 8 % angegeben, Büro- und Verwaltungsprozesse vollständig digital abbilden zu können.

Diese positive Entwicklung darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass immer noch in 58 % aller Firmen in Deutschland mehr als die Hälfte der Geschäftsprozesse papierbasiert laufen. So verschickt beispielsweise jedes zehnte Unternehmen (13 %) Rechnungen an seine Lieferanten regelmäßig per Brief. Weitere 46 % nutzen diesen Kanal in Einzelfällen.

Dabei liegt das Festhalten am Medium „Papier“ nicht so sehr am fehlenden Bewusstsein der Verantwortlichen, sondern vielmehr an der praktischen Umsetzbarkeit: Während fast 9 von 10 Unternehmen angeben, Briefpost durch digitale Kommunikation ersetzen zu wollen, gelingt dies aktuell gerade einmal zwei Dritteln.

Digitalisierungsfortschritte und -hürden


Die Studie zeigt allerdings auch, dass deutsche Unternehmen noch digitaler werden möchten. ECM-Lösungen (Enterprise Content Management) sind bei mehr als 8 von 10 Firmen im Einsatz – Tendenz weiter steigend. Ebenso ausgeprägt sind digitale Lösungen zur Verwaltung geschäftsrelevanter Dokumente und Inhalte. So digitalisieren bereits mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen ihren Papiereingang (54 %). Gerade die Buchhaltung sowie die HR-Abteilung sind im Unternehmen führend, wenn es um die Digitalisierung ihrer Prozesse geht.

Allerdings gibt es auch Stolpersteine: Jeweils drei Viertel der Befragten geben an, dass die Kosten für Digitalisierung und der Mangel an qualifiziertem Personal entscheidende Hürden auf ihrem Digitalisierungsweg darstellen. Und mehr als der Hälfte (56 %) fehlt es an externer Beratung.

„Das Digitalisierungsklima in Deutschland ist positiv – das zeigt die Studie sehr deutlich. Allerdings muss gerade dem Mittelstand geholfen werden, seine Transformationsstrategien umzusetzen. Kostenoptimierte Cloud-Lösungen oder die Möglichkeit, innovative und erprobte IT-Dienste über Managed Service Provider zu nutzen, unterstützen Firmen dabei, Fachkräftemangel und hohe Kosten zu umgehen“, resümiert Joerg Hartmann, Geschäftsführer Konica Minolta Deutschland und Österreich.

Gerade wenn es um eine zeitnahe Umsetzung der E-Rechnungspflicht geht, sollten Unternehmen auf die Expertise von geeigneten IT-Partnern wie Konica Minolta zurückgreifen. Deren Expertise hilft, noch rechtzeitig einen Schnellstart in Richtung elektronische Rechnung hinzulegen.

Über die Bitkom Digital Office Index 2024
Für die Studie zur Digitalisierung von Geschäfts- und Verwaltungsprozessen in deutschen Unternehmen hat der Bitkom gerade 1.103 Geschäftsführer und weitere CxOs aus Unternehmen mit über 20 Mitarbeitenden befragt. Die Studie wurde auch bereits 2022, 20, 18 und 16 durchgeführt.

Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen.


Über Konica Minolta Business Solutions Österreich

 

Konica Minolta Business Solutions Österreich gestaltet den intelligent vernetzten Arbeitsplatz und begleitet seine Kunden als Technologie- und Managed-Service-Provider durch die digitale Ära, indem es für seine Kunden Mehrwert durch Daten schafft. Mit seinen smarten Office-Produkten wie marktführenden Drucksystemen, Cloud-Services und IT-Dienstleistungen unterstützt das Unternehmen u. a. mobiles Arbeiten und die Optimierung und Digitalisierung von Geschäftsprozessen. Dabei ist Konica Minolta zum zweiten Mal in Folge zum besten Managed-Service-Provider im DACH-Raum gewählt worden (laut IDG), der im Rahmen seiner IT-Dienstleistungen Business-Software, Infrastruktur- und Securitylösungen bietet.

 

Darüber hinaus begleitet Konica Minolta als 6-jähriger Marktführer im Produktionsdruck und als einer der führenden Anbieter im Bereich Inkjet, Veredelung und Etikettendruck seine Kunden bei der Entwicklung neuer Geschäftsmöglichkeiten - mit modernster Technologie, Software und neuesten Innovationen in den Bereichen Druck, Anwendungen und Know-how.

 

Mit Lösungen im Bereich Video-Services und Healthcare deckt Konica Minolta ein breites Spektrum an Hardware, Software und Dienstleistungen ab. Das Unternehmen garantiert Kundennähe und professionelles Projektmanagement über den direkten Vertrieb sowie rund 100 Partner in ganz Österreich.

 

Den Hauptsitz der Konica Minolta Business Solutions Austria GmbH in Wien leiten die Geschäftsführer Joerg Hartmann und Jiro Tanaka. Die Konica Minolta Business Solutions Austria GmbH ist eine 100% Tochter der Konica Minolta Inc. mit Sitz in Tokio, Japan. Mit rund 40.000 Mitarbeitern weltweit (Stand März 2023) erzielte Konica Minolta, Inc. im Geschäftsjahr 2022/2023 einen Nettoumsatz von rund 8 Milliarden Euro. Das Unternehmen wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 ausgezeichnet.

 

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