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Unsere VUCA-Welt ist gekennzeichnet durch hohe Komplexität, Schnelllebigkeit, Zeitrestriktionen und einen enormen Wettbewerbsdruck, wodurch auch Arbeitsbedingungen immer herausfordernder werden. So kennt jede*r von uns mittlerweile mindestens einen Menschen, der von all den Anforderungen - ob von seinen eigenen oder äußeren - überwältigt und mit der Last nicht mehr fertig wurde. Die Folgen sind: Krankheit, Burn-out, Panikattacken, Schlafstörungen und viele weitere. Zudem merken wir auch ganz allgemein, dass uns die Schwierigkeiten des Weltgeschehens der letzten Jahre belasten. Was können wir dagegen tun? Tipps dazu gibt Wiebke Ostermeier von der Konica Minolta Academy.
Nun gibt es sicher kein Allheilmittel für den Umgang mit Krisen oder belastenden Situationen. Und nicht jede Verbesserung unseres Zustands liegt alleinig in unserer Hand.
Jedoch gelingt es immer wieder Menschen, aus der Not eine Tugend zu machen, in den dunkelsten Zeiten und aus den größten Schlamasseln etwas Positives für sich zu gewinnen. Also einfach gesagt, das Beste aus einer zunächst ausweglos scheinenden Situation zu machen.
Der Begriff Resilienz kommt aus dem Lateinischen. „Resilire“ bedeutet: zurückspringen, abprallen, nicht anhaften.
In der Physik verwendet man diesen Begriff im Zusammenhang mit der Fähigkeit eines Werkstoffes, nach Belastung sich wieder in die ursprüngliche Form zurückzuverwandeln (und nicht daran kaputt zu gehen). Auf uns Menschen bezogen geht es um unsere psychische Widerstandskraft, also den Umgang mit belastenden Situationen.
Die Antwort lautet: beides.
Wir Menschen sind mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften und Genen ausgestattet. Definitiv gibt es die geborenen „Überlebens-Stars“. Menschen, die mit einem robusten Gemüt auf die Welt gekommen sind und sich per se immer durchkämpfen können.
Darüber hinaus spielt auch die Erziehung eine große Rolle:
Und selbstverständlich ist es möglich, sich in seiner Persönlichkeit weiterzuentwickeln und sich bestimmte Fähigkeiten anzutrainieren.
Je resilienter wir sind, umso leichter werden wir die Lasten unseres Lebens tragen können und auf Probleme und Veränderungen mit Anpassung unseres Verhaltens reagieren können.
Wenn wir lernen, resilienter zu sein, werden wir lernen, dass wir bis zu einem gewissen Grad unser eigenes Schicksal bestimmen können und nicht darauf warten, dass Glück oder Zufall regieren, sondern nehmen die Dinge selbst in die Hand.
Das alles ist auf den ersten Bick sehr viel Theorie. Um sie in die Praxis umzusetzen und mit neuen Sichtweisen und Gewohnheiten zu untermauern, bedarf es eines: Zeit. Vor allem sich bewusst die Zeit zu nehmen und einzuplanen, um dann für sich selber z.B. den Alltag reflektieren und sich auch mit den Dingen zu beschäftigen, die einem Halt geben und einen innerlich stärken.
Diesbezüglich spielt das Thema "Work-Life-Balance" in Zusammenhang mit Resilienz eine entscheidende Rolle.
(Spanisches Sprichwort)
So oft vergessen wir im Alltag, im Berufsleben, beim Streben nach immer mehr (Karriere, Geld, Status, …) uns selbst, sowie auch unsere Gesundheit, die mentale und die körperliche. Viele Menschen denken erst um, wenn es eigentlich schon zu spät ist und der Körper oder die Psyche „dicht“ gemacht hat. Der Weg zur Heilung ist dann sicherlich oft schwieriger, als wenn wir vorsorgen würden.
Es ist also absolut nicht egoistisch, an uns selbst zu denken. Denn nur, wenn wir gut für uns selbst sorgen und es uns gut geht, können wir auch etwas für andere tun.
Das ist wie im Gefahrenfall im Flugzeug: Dort soll man zuerst sich selbst die Sauerstoffmaske anlegen, bevor man anderen dabei hilft.
Wir bei Konica Minolta nehmen diese Themen ernst und unterstützen unsere Mitarbeitenden aktiv. In professionell moderierten Führungskräfte-Workshops schaffen wir Bewusstsein für die Herausforderungen, die der Berufsalltag mit sich bringt. Sensibel und gleichzeitig offen und ehrlich werden hier auch diese heiklen Themen angesprochen, Erfahrungen ausgetauscht und Hilfestellung gegeben. Es wurde eine kleine, abteilungsübergreifende Projektgruppe hierfür ins Leben gerufen und auf internen Plattformen Beiträge in Form von Artikeln und Podcasts geteilt, damit sich die Mitarbeitenden informieren können und sich auch bei diesen Themen gesehen fühlen. Ebenso wurden Trainings zur Work-Life-Balance durchgeführt.
All diese Hinweise, Empfehlungen und Tipps bieten nicht pauschal DIE Lösung, wie man resilienter wird. Es sind lediglich Impulse, die einen auf der eigenen "Lern"-Reise inspirieren und begleiten können.
Falls Sie Lust haben, sich darüber mit mir und meinen Kolleg*innen auszutauschen, nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf. Das würde uns freuen.
Bis bald und viele Grüße, Ihre Wiebke Ostermeier Coordinator Training Academy
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