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Mit einem strukturierten Datenmanagement können Druckereien viele interne Prozesse automatisieren und deutlich effizienter arbeiten. Mirko Pelzer, Offering Manager bei Konica Minolta, hat selbst viele Jahre in Druckereien gearbeitet. In diesem Beitrag erklärt er, welche Chancen strukturierte Daten bieten - und mit welchen Tools sie sich nutzen lassen.
Mit strukturierten Daten hantiert die Druckbranche schon lange – nämlich seitdem in konventionellen Druckverfahren die Druckvorlagen von digitalen Daten erstellt werden oder im Digitaldruck von diesen direkt gedruckt wird. Auch nicht neu sind die Möglichkeiten, die sich im Umgang damit ergeben. „Strukturiert“ bedeutet einfach, dass Druckdaten immer in einem bestimmten, standardisierten Format angenommen, weiterverarbeitet und gespeichert werden. Dadurch lassen sich diese Daten leichter zwischen Systemen und Anwendungen austauschen und in der Folge komplexe Prozesse im Digitaldruck automatisieren. Entscheidend sind dabei folgende Arten von Daten:
Das wichtigste strukturierte Datenformat im Digitaldruck ist und bleibt das Druck-PDF. Und das muss druckbar sein. Das heißt: In der Reinzeichnung müssen Schriften, Bilder, Farbräume und Transparenzen stimmen. Denn ohne eine saubere PDF-Datei bringen auch die besten automatisierten Prozesse nur mäßige Ergebnisse.
Sie benötigen keine Programmier-Kenntnisse, um den Digitaldruck zu automatisieren. Mit einigen wenigen Tools gelingt die digitale Transformation
Mirko Pelzer
Offering Manager Konica Minolta
Für sich betrachtet sind dieses Daten noch nicht besonders aufregend. Allerdings ergeben sich durch die intelligente Verknüpfung und Verarbeitung große potenzielle Vorteile.
Durch ein geschicktes Daten-Handling können Sie einen großen Vorteil des Digitaldrucks voll ausspielen: die präzise Reproduktion. Wenn ein Nachdruck angefragt wird, greifen Sie auf die strukturierten Daten des vergangenen Auftrags zurück, konfigurieren die Maschine automatisch – und erhalten ein zu erwartendes und damit wiederkehrendes Resultat unter gleichen Umgebungsbedingungen. Das bedeutet: zufriedene Kund*innen.
Sie sparen durch den Einsatz strukturierter Daten Zeit und Material im großen Maßstab. Denn Sie senken das Risiko von Fehldrucken erheblich und erhalten in der Regel auf Anhieb das gewünschte Ergebnis. Zudem können die Maschinen den Materialeinsatz automatisch optimieren. Vor allem brauchen die Drucker*innen wesentlich weniger Zeit zum Einrichten von Druckaufträgen und sparen sich übermäßiges manuelles Eingreifen.
Wenn die datengetriebenen Prozesse gut laufen, sind nur noch wenige manuelle Schritte nötig. Liegt der Auftrag im Hot Folder, kann entsprechend des definierten Workflows automatisch ein zugewiesener Preflight erfolgen. Ist er erfolgreich, wird der Druckauftrag gemäß der Einstellungen an die Druckmaschine weitergeschickt. Der einzige Handgriff: Papier nachlegen. Übrigens ist auch ein fehlgeschlagener automatischer Preflight ein Erfolg, denn er spart teure Fehldrucke.
Um auf Basis von strukturierten Daten den Digitaldruck zu automatisieren, sind keine Programmier-Kenntnisse erforderlich. Mit wenigen ausgereiften Tools gelingt die digitale Transformation in der Druckerei.
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Strukturierte Datenerstellung in der Grafik => druckfähiges PDF
Strukturierte Datenaufbereitung in der Druckvorstufe => Preflight und Refining
Strukturierte Datenverarbeitung im Drucksaal => Settings an der Druckmaschine
Strukturierte Datensicherung für den Nachdruck => wiederholbare Ergebnisse
Strukturierte Datenauswertung im Dashboard => Prozesse laufend optimieren
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