Software-Entwicklung: Porträt einer „Frau des Jahres“

| 13 November 2024

Tereza Krizkova kann eine erfolgreiche Karriere in einer Männerdomäne vorweisen. Ihr Weg ist geprägt von Mut und Ehrgeiz, von überholt geglaubten Rollenklischees und großen Schritten ins Ungewisse.



Die Welt braucht mehr Frauen in Führungspositionen. Frauen wie Tereza Krizkova, die bei Konica Minolta seit drei Jahren ein Team von Developer*innen leitet und soeben von der Plattform „herCareer“ als eine der „Frauen des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Im gleichnamigen Buch werden bemerkenswerte Frauen vorgestellt, als Inspiration für alle, sich aktiv für den eigenen Karriereweg einzusetzen. 

 

„Ich wusste, ohne diesen Schritt fehlt mir etwas“ 

Wie hat sich Tereza Krizkovas eindrucksvoller Karriereweg ergeben? Und was rät sie anderen ehrgeizigen Frauen? „Es ist unheimlich wichtig, Veränderungen zu wagen“, sagt sie. Die Tschechin wuchs in einem kleinen Ort an der slowakischen Grenze auf, ging nach dem Abitur mit 18 jedoch sofort nach Prag. Knapp zehn Jahre später zog sie weiter nach Berlin, ohne festen Job, ohne feste Wohnung. Seitdem lebt sie hier. „Ich hatte immer den Drang, ins Ausland zu ziehen. Ich wusste, ohne diesen Schritt fehlt mir etwas.“ 

Ihr Berufsleben dreht sich bereits seit ihrer Zeit in Prag um ein Software-Produkt: das ERP-System Infor LN. Aus unterschiedlichen Perspektiven, unter anderem als Beraterin. Infor LN hilft Unternehmen, insbesondere aus der Fertigung, ihre Geschäftsprozesse zu integrieren und zu optimieren. 

 

Wenn der Mann zuerst angesprochen wird 

In ihrer Karriere merkte Tereza Krizkova häufig, dass sie in einer männlich geprägten Domäne unterwegs war: „Wenn ich zum Kunden ging, saß ich im Büro oder im Konferenzraum lauter Männern zwischen 50 und Rente gegenüber.“ Einige Situationen offenbarten längst überholte Rollenklischees: Wenn sie gemeinsam mit einem männlichen Kollegen auftrat, wurde meist er zuerst angesprochen. „So circa nach einer halben Stunde merkte der Kunde dann, dass eigentlich ich die Expertin bin, und änderte sein Verhalten – das fand ich immer wieder lustig.“ 


 

Tereza Krizkova
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Ich hatte immer den Drang, ins Ausland zu ziehen. Ich wusste, ohne diesen Schritt fehlt mir etwas.

Tereza Krizkova

Teamleiterin Infor Development bei Konica Minolta

Karriere als alleinerziehende Mutter 

Weniger lustig war es zeitweise als alleinerziehende Mutter: „Vor allem bei Dienstreisen oder Schulungen musste ich Abstriche machen.“ Schließlich wechselte sie aus der Beratung in die Software-Entwicklung, weil sich die Zeit so freier einteilen ließ. Das gilt vor allem bei Konica Minolta: Ihre tägliche Arbeitszeit leistet sie nach eigenem Ermessen irgendwann zwischen 6 und 22 Uhr. „Das ist natürlich super, wenn man ein kleines Kind hat. Um 16 Uhr zur Kita zu fahren war nie ein Problem.“ 

 

100 Prozent Homeoffice? Ja, bitte! 

Ein weiterer Vorteil von Konica Minolta als Arbeitgeber: „Ich konnte schon vor der Corona-Pandemie zu 100 Prozent im Homeoffice arbeiten“, erzählt Tereza Krizkova. „Für mich ist das perfekt. Ich habe überhaupt keinen Bock mehr darauf, jeden Tag eineinhalb Stunden im Auto oder im Bus zu sitzen. Diese Zeit kann ich jetzt für meine Familie oder andere schöne Dinge verwenden.“ 

 

Offizielle Regelungen reichen nicht 

Genauso wichtig wie offizielle Regelungen zu Arbeitszeit und -ort ist das Verständnis, dass Kolleg*innen und Vorgesetzte aufbringen. Tereza Krizkova: „Wenn ich doch einmal zum Kunden muss, dann möchte ich nicht am Vorabend anreisen, sondern erst in der Früh. Sonst wird es schwierig mit dem Babysitter. Meine Chefs haben immer Rücksicht darauf genommen, dass das möglich ist.“ Aber auch das eigene Verständnis von Karriere ist entscheidend. Ihr Rat gerade an junge Frauen: „Seid mutig, zielstrebig und ehrgeizig. Vertraut auf eure Kraft, euch durchzusetzen!“ 

Ihr zehnköpfiges Team besteht übrigens fast zur Hälfte aus weiblichen Entwicklerinnen. „Das ist jedoch reiner Zufall“, meint Krizkova. „Aus meiner Sicht ist es egal, ob eine Frau oder ein Mann die Arbeit macht. Wobei es mich schon freut, dass ich heute nicht mehr in einer reinen Männerwelt arbeite.“ 


 

Unsere Arbeitswelt

Konica Minolta fördert weibliche Karrieren unter anderem mit ShePlus, einem 12-wöchigen, internen Networking-Programm, das Beschäftigten aus ganz Europa offensteht. Erfahre hier mehr über Konica Minolta als Arbeitgeber: 

Arbeiten bei Konica Minolta

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