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Konica Minolta definiert mit GLAMPRINT ein neues Wertgefühl für Print und schafft damit u.a. einen thematischen Schirm für seine innovativen Produktionstechnologien. Die Symbiose von Glamour und Print ist dabei ganz einfach zu erreichen. Die möglichen Zutaten dafür sind vielfältig: Brillante Druckqualität, egal ob mit Toner- oder InkJet-Technik, hochwertige 2D- und 3D-Lackveredelung, individualisierbares Formfinishing mit Laserschneidtechnik oder eine personalisierte Produktion, dank der intelligenten Verbindung leistungsstarker Software mit den eingesetzten Fertigungstechnologien. Printprodukte werden kreativer, eleganter und persönlicher. Zugleich sparen Druckereien meist Kosten und sind wettbewerbsfähiger. Im Interview erläutert Thorsten Kinnen, Business Development Manager bei Konica Minolta Business Solutions Deutschland und großer Fan von GLAMPRINT, die Idee dahinter und spricht über die Vorteile der neuen Technologien sowie deren Nutzen für Druckereien.
Thorsten, ganz direkt gefragt: Welchen Wert hat Print in der heutigen Zeit noch? Na, da fällt aber jemand direkt mit der Tür ins Haus. Die Antwort ist aber gar nicht so einfach zu geben. In Zeiten von Social Media, E-Book-Readern und Cloudcomputing kann man schon den Eindruck gewinnen, das klassische Printprodukt hätte seine besten Zeiten hinter sich. Zudem bekommen die Konsumenten von Printprodukten nur in den wenigsten Fällen mit, welcher Preiskampf - bei gleichzeitiger Kostenexplosion in der Produktion - herrscht und somit durch eine immer preiswertere Produktion dem „Wert“ von Print zusätzlich zusetzt. Durch die rasante Entwicklung, Verbreitung und Nutzung mobiler, digitaler Endgeräte wie Smartphones, Tablets und Co. sind diese natürlich gefühlt einem derart analogen Medium wie einem Druckprodukt in verschiedenen Themen haushoch überlegen. Aber eben nur gefühlt. Nach dem anfänglichen Hype kommen immer mehr Anwendungen zurück. Sozusagen „back to the roots“. Es gibt einen klaren Trend zurück zur Klasse statt Masse.
Wie kann Print denn heute noch seine volle Wirkung entfalten, wenn überall Massenprodukte die Sinne fluten? Das Geheimnis lautet: Sich von der Masse abzuheben. Etwas Besonderes schaffen – eben GLAMPRINT. GLAMPRINT punktet bei der Farbe und noch mehr bei der Druckveredelung. Dank zertifiziertem, erweitertem Farbraum im Druck (wie z.B. dem des FOGRA 53 bzw. 59-Standards) und starker Kontraste gewinnen GLAMPRINT-Produkte an Farbbrillanz und Farbtiefe. Insgesamt kommt der Druck näher an den RGB-Farbraum unseres Auges heran: Die Farben leuchten intensiver und wirken lebendiger. Das löst Emotionen aus – wir bekommen leuchtende Augen, der Bauch sagt: „Das hat was!“. Und mit der AccurioJet KM-1e hat Konica Minolta ein echtes Farb- und Bedruckstoffwunder im digitalen Produktionsdruck platziert. Werbekunden sind begeistert – von der Wirkung und dem damit verbundenen höheren Response. Noch mehr beeindruckt jedoch ein in 2D oder in 3D veredeltes Printprodukt unsere Wahrnehmung. Ist Veredelung rein digital überhaupt möglich? Was ändert sich an den Printprodukten? Oh ja, sogar schon eine Weile. Und die dafür entwickelten InkJet-Systeme und Lacke werden immer besser. Unsere JetVarnish 3D Systeme z. B. veredeln mit nur einem Lack, sowohl Flach - also ähnlich einer klassischen Kaltfolienveredelung - als auch erhaben - also ähnlich einer klassischen Heißfolienprägung. Bisher sind hierfür in der klassischen Produktion mehrere Arbeitsschritte mit z. T. sehr hohen Werkzeugkosten notwendig. Das führt oft dazu, dass man aufgrund des Preisdrucks auf eine Veredelung verzichtet. Digital veredelt bin ich schon ab einer Auflage von Eins dabei. Und alles, was der Grafiker für so einen hochwertigen Druckbogen liefern muss, ist wie sonst auch ein PDF. Alle notwendigen Daten – auch die für die Folie – kommen digital aus einer Datei. So lassen sich auch außergewöhnliche Effekte einfach umsetzen und sowohl Auftraggeber als auch Kunden begeistern. Die Kosten bleiben, auch wegen der nicht notwendigen Werkzeuge, im Rahmen. Gerade Werbekunden wünschen sich solch unkomplizierte Optionen mit Wow-Effekt. Mit GLAMPRINT können Drucker ab sofort dank digitaler Technik und Auflage 1 mit einem fertigen Muster bereits im Akquise-Prozess überzeugen.
Das Geheimnis lautet: Sich von der Masse abzuheben. Etwas Besonderes schaffen – eben GLAMPRINT. GLAMPRINT punktet bei der Farbe und noch mehr bei der Druckveredelung.
Thorsten Kinnen
Business Development Manager | Konica Minolta Business Solutions Deutschland
Lohnt sich die Investition in eine digitale Veredelung überhaupt? Durchaus. Natürlich muss man jedes Interesse individuell bewerten, aber es gibt eine gewisse allgemeingültige Basis, wie Studien zeigen. So dauert es im Schnitt 3,6 Sekunden bis wir eine unveredelte Verpackung zwischen verschiedenen bedruckten Schachteln identifizieren. Ist die Verpackung allerdings veredelt, verkürzt sich die Zeit auf zwei Sekunden. Fast zwei wertvolle Sekunden, die darüber entscheiden, ob der Kunde abwandert oder bleibt. Zusätzlich steigt dank der Druckveredelung die Verweildauer, der Kunde hält das Produkt länger in der Hand. Das sorgt dafür, dass sich Produktmerkmale besser einprägen. Und das gilt schon ab der 2D-Lackveredelung. Digital können wir hier richtig punkten, indem wir Spotlackierungen mit 3D-Lackeffekt und/oder Folienveredelung kombinieren – und das in einem Arbeitsgang und wie erwähnt ohne Werkzeugkosten. So lassen sich eindrucksvolle und wirkungsstarke Printprodukte mit wenig Aufwand und maximaler Wertschöpfung realisieren. Da sowohl die klassische als auch die digitale Veredelung aus dem gleichen Datenbestand bespielt werden kann, lässt ich die digitale Technik als Vertriebs-Booster nutzen, um meine klassische Veredlungstechnik im Vertriebsprozess ebenfalls zu pushen. Hybrides Denken schafft hier den Mehrwert. GLAMPRINT ist nicht nur Emotion pur, sondern auch flexibel und kostenbewusst. Und nur so nebenbei, das gleiche Prinzip gilt für das Stanzen, also die individuelle Formgebung. Übrigens gilt das gleiche Prinzip auch für das Stanzen, also die individuelle Formgebung, die hier den GLAMPRINT-Gedanken erst richtig abrundet. Und wie sieht es mit GLAMPRINT im Etikettendruck aus? Die klassischen Produktionsverfahren im Offset- und Flexodruck haben es bekanntlich schwer, schnell und individuell auf neue Anforderungen zu reagieren. Gut, dass du fragst. Ja, für die klassische Etikettenproduktion gilt hier Ähnliches wie für den eben besprochenen Bogendruck. Zwar sind hier auch schon länger digitale Produktionsmaschinen im Einsatz, aber meist thematisch am GLAMPRINT vorbei und das, obwohl der digitale Etikettendruck direkt von der Rolle eigentlich alle Vorteile des GLAMPRINT mitbringt. Überall dorthin, wo Qualität sofort ins Auge fallen soll: auf Flaschen, Gläsern, Dosen oder Kartons. Digitales Drucken bietet größte Flexibilität. Druckereien können sogar Miniauflagen in kürzester Zeit ausliefern – automatisiert, präzise und brillant. So arbeiten Druckereien höchst profitabel und machen die Welt ihrer Kunden ein bisschen farbenfroher und kreativer. Im Übrigen gelten die Gesetze und Effekte der Veredelung auch für Etiketten, weshalb Konica Minolta auch passende Veredelungslösungen für begeisternde GLAMPRINT-Etiketten bietet.
Individuelle Schnittprodukte – lässt sich GLAMPRINT da auch unkompliziert und günstig umsetzen? Absolut! Individuelle Schnittprodukte klingt ein wenig seltsam. Klassisch sprechen wir in der individuellen Formgebung meist vom Stanzen. Da bei der digitalen Formgebung aber ein Laser verwendet wird, der bekanntlich schneidet, lasse ich Schnittprodukte mal gelten. Der Begriff „Individuell“ im klassischen Umfeld beschreibt die Möglichkeiten digitaler Individualität allerdings nur am Rande. Auflage Eins, NameCut, kein Werkzeug, und, und, und. Dank variablem Datendruck und Automatisierung der Produktionsvorgänge reicht ein PDF aus, um kleine und mittlere Auflagen individualisiert und/oder sogar personalisiert bzw. als Unikat zu produzieren, ohne dass die Kosten explodieren. Die intelligente, digitale Formgebung ermöglicht filigrane Muster und Aussparungen, faszinierende Effekte und Layouts, die über die bisherigen Möglichkeiten hinaus gehen. Wenn sich alle Produktionsschritte mittlerweile digitalisieren lassen, dann kann ein GLAMPRINT doch auch Zeit und Geld sparen helfen, oder? Oh ja. Das Zauberwort heißt Prozessautomatisierung. Mit Hilfe toller, leistungsfähiger Softwaretools lässt sich der gesamte Produktionsprozess straffen. Ganz wichtig: Die Automatisierung hilft sogar, schneller zu arbeiten und perfekte Druckergebnisse zu liefern. Fehldrucke sind Vergangenheit und Kunden sehr zufrieden. Der Schlüssel liegt in selbständig agierenden Drucksystemen mit automatisch ablaufenden Prozessschritten. So können Druckereien ihre Energie in Kreativität und neue Ideen stecken – statt in zeitraubende und fehleranfällige Routineaufgaben. Sie lehnen sich weit aus dem Fenster? Irgendwelche Beweise? Und ob, sogar reichlich! In der Vergangenheit haben wir diese aber meist Einzelprodukt-bezogen kommuniziert. Im ständigen Austausch mit unseren Kunden ist uns aufgefallen, dass sich aber vielfach großartige Brücken schlagen lassen. Und damit wir nicht mit blassen Worten mühsame Überzeugungsarbeit leisten müssen, haben wir mit »GLAMPRINT!« ein modular aufgebautes Musterbuch für besonders hochwertige, digitale Printprodukte entwickelt. Ein sensorisches Multitalent. Das Buch nimmt den Leser mit auf eine nostalgische Campingbus-Weltreise. Die einzelnen Kapitel des Buches widmen sich jeweils einer ausgewählten Druck- bzw. Veredelungsmöglichkeit. Dieses Musterbuch wurde beim German Design Award mit einer „Special Mention“ in der Kategorie „Excellent Communications Design“ ausgezeichnet. Besser lässt sich kaum zeigen, was GLAMPRINT heute zu leisten vermag. Und wer immer noch nicht überzeugt ist, besucht unseren Schauraum in Langenhagen. Hier lässt sich schnell der Beweis live beibringen. Unser Professional Printing Team macht hier den gesamten Besuch zum Erlebnis. Thorsten, wir danken für dieses bunte, maßgestanzte Gespräch.
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