Wie Cloud-Lösungen KMUs zukunftsfit machen

| 22 Dezember 2020

Flexibel, effizient, sicher: Hybrid Clouds

Gerade unter den kleinen und mittleren Unternehmen arbeiten nach wie vor viele ausschließlich mit eigenen Servern und verzichten vollkommen auf Cloud-Dienste. Andere lagern komplett aus und verlassen sich auf Public Clouds. Hinsichtlich effizienter Datenverwaltung und Sicherheit haben beide ihre Schwächen. Die elegante Lösung: die Hybrid-Cloud. Sie vereint die Vorteile beider Lösungen, zum Beispiel hinsichtlich Datenstorage, Back-up, Team Cooperation und - ganz wichtig - der Datensicherheit.


Neue Freiheiten, neue Chancen, neue Gefahren

Wir werden im Arbeitsalltag immer mobiler. Das hat viele Vorteile, birgt aber gerade für die IT-Services komplexe Herausforderungen. Nur verständlich, wenn bei vielen Firmen Ängste bestehen, Daten in Clouds zu lagern. Welchem System kann ich vertrauen? Wo sind meine Anwendungen und Daten möglichst sicher gespeichert? Gleichzeitig will jeder, dass Teams, die eng zusammenarbeiten, aber nicht immer im selben Büro sitzen, effizient kooperieren können und leichten Zugriff auf wichtige Daten und Infos im Workflow haben. Es gibt derweil Lösungen, die Social Networking, Co-Authoring und Instant Messaging auf lokaler und globaler Ebene effektiver gestalten. Diese Services strukturieren Projekte um Teams herum und passen sich agil an spezifische Bedürfnisse und die Entwicklung der Firma an. Die gewissenhafte Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sollte hier selbstverständlich sein. Weil Geschäftsprozesse im Zuge der digitalen Transformation immer schneller und auch immer automatisierter ablaufen, wächst das Datenvolumen geradezu exponentiell. Die Kapazitäten physischer Infrastrukturen müssen ergänzt und deutlich erweitert werden. Wer seine IT-Infrastruktur in Zukunft effizient aufstellen will, kommt um Virtualisierungskonzepte und Cloud-Dienste einfach nicht mehr herum.
 

Wesentlich ist dabei, dass die Infrastruktur, alle Daten und natürlich die Identität der Mitarbeiter durch Sicherheitssysteme von Managed IT Services lückenlos geschützt werden. Dabei ist ein bedeutender Faktor der Umgang mit dem Speicher- und Back-up-Management. Ich muss sehen und individuell konfigurieren können, was wo gelagert wird. Was kommt auf meinen Büroserver und was packe ich in eine Cloud? Potenzielle Verluste sowie Systemausfälle und die damit anfallenden Kosten müssen minimiert werden. Wer will schon, dass alles im Unternehmen stillsteht, wenn entweder durch menschliches Versagen oder durch böswillige Hackerangriffe geschäftskritische Daten unwiederbringlich verlorengehen? Das operative Geschäft muss nun mal zuverlässig laufen.

 

Agil und mobil: die Millennials


Ein nicht zu unterschätzender Faktor neben der fortschreitenden Digitalisierung von Kommunikation und Arbeitsabläufen ist der Wandel, den die neue Generation der Millennials, der ersten Digital Natives, mit sich bringt. Sie kennen das sicher: Die Millennials wollen mehr ausprobieren, sind agil und mobil. Diese Generation braucht eine Arbeitswelt, die sich auf ihre Bedürfnisse flexibel einstellt. Hier empfehlen sich cloudbasierte Collaboration Tools, z. B. auf Microsoft 365 basierend. So kann jeder von überall damit arbeiten und auf neueste Versionen eines Dokuments zugreifen. Arbeitgeber, die dem keine Beachtung schenken, werden schnell Nachwuchsprobleme bekommen.



 

Flexible Mischformen setzen sich durch


Alljährlich führt das russische Softwareunternehmen Kaspersky Lab weltweit eine „Corporate IT Sercurity Risk Survey“ unter IT-Entscheidern durch. In diesem Jahr nahmen 6614 Insider aus 29 Ländern teil. Eine Erkenntnis der Umfrage ist, dass 66 % der Großunternehmen und 49 % der KMUs ihre Hybrid-Cloud-Landschaften weiter ausbauen werden. Auch kleine und mittelständische Betriebe sehen also mehr und mehr das Potenzial der Verwaltung ihrer Daten durch eine Mischform – direkt im Unternehmen, in Private Clouds und in Public Clouds. Ganz nebenbei ist die Einbeziehung von Cloud-Diensten auch kostensenkend. Abgerechnet wird üblicherweise auf Grundlage der Nutzung. Überkapazitäten und ungenutzte Ressourcen gehören der Vergangenheit an.
 

Also, welchen Weg wähle ich für meine Firma?

 

Eigentlich wollen die wenigsten zum großen IT-Experten werden und endlos über Systeme, über Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren diskutieren. Sie wollen sich ihrem Kerngeschäft widmen und dafür braucht man eine Lösung, die den Kopf für das Wesentliche freimacht. Ziel ist die Kombination aus Sicherheit und Flexibilität. Wozu neigen Sie? Alles in der Firma belassen? Und damit auch jedes Problem inhouse selbst lösen? Alle Anwendungen und Daten ab ins Netz, um frei und flexibel zu sein? Alles? Befreit Sie das oder bereitet es Ihnen schlaflose Nächte? Hier setzt das an, was die Zukunft der Cloud sein kann. Mit einem Hybrid-Cloud-Service können die Vorteile zweier Philosophien verknüpft und gemeinsam genutzt werden.
 

Eines ist sicher: Auch KMUs kommen nicht um die Beschäftigung mit dem Thema herum, wie sie ihre Prozesse, Dateien und Anwendungen durch smarte, wirtschaftliche und sichere Lösungen managen lassen. Hybrid-Clouds können hier der zukunftsweisende Weg sein, auch wenn man kein internationaler Corporate Business Player ist.
 

Das kleine "Was ist Was" der Clouds


Die Public Cloud

Das Angebot eines frei zugänglichen Providers, über das Internet für jeden zugänglich. Von Webmailer-Angeboten bis zu Diensten wie z. B. Google Docs, der die mit seinem Office-Paket erstellten Dokumente beim Fileshosting-Dienst Google Drive speichert.


Die Private Cloud

Viele Unternehmen nutzen lieber eigene IT-Infrastrukturen für mehr Kontrolle bezüglich IT-Sicherheit und Datenschutz. Hier steht der Server also in der Firma und ist ausschließlich für die eigenen Mitarbeiter zugänglich. Der User kann hier aber über den Webbrowser cloudtypische Mehrwerte nutzen, also z. B. installations- und wartungsfreie IT-Anwendungen und eine skalierbare IT-Infrastruktur.


Die Hybrid-Cloud

Bei der gleichzeitigen Anwendung beider Formen werden die datenschutzkritischen Anwendungen und Daten nach wie vor in der unternehmenseigenen Infrastruktur verarbeitet, und bestimmte Services laufen einfach über das Internet. Wichtig ist hier die klare Definition und Klassifizierung aller zu verarbeitenden Daten.


Die Community Cloud

Wird seltener genutzt. Damit bezeichnet man eine Infrastruktur, die gemeinsam von mehreren Unternehmen – z. B. auf ein Einzelprojekt beschränkt ­ genutzt wird. So haben definierte Nutzer auf bestimmte nicht öffentlich verfügbare Dienste gemeinsam Zugriff.

 

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