Neue LERNgewohnheiten etablieren

| 2 März 2022

Was haben gute Vorsätze mit LERNgewohnheiten zu tun?

Gute Vorsätze zum Jahresbeginn hat fast jeder – doch wer ertappt sich nicht über kurz oder lang bei der Feststellung, dass es mal wieder beim guten Vorsatz geblieben ist? Vom Planen ins Machen zu kommen ist halt doch meist schwieriger als gedacht…  Denn das Umstellen von Gewohnheiten scheitert häufig an einer Vielzahl von Faktoren. Und das gilt auch für LERNgewohnheiten! Welche Tricks gibt es also, die Ihnen oder Ihren Mitarbeitenden helfen können, neue Lerngewohnheiten zu etablieren – damit Sie in Zukunft JEDEN TAG EIN KLEIN WENIG BESSER WERDEN?



"Diesmal wird es sicher klappen!"


Mit guten Vorsätzen starten viele von uns ins neue Jahr.  "Bis März hör ich mit dem Rauchen auf.", "Bis Juni nehm ich 5 Kilo ab.", "Ab sofort ess ich nur noch einmal die Woche Schokolade." Und mehr Sport machen wir doch sowieso alle ab sofort ;) Wer kennt das nicht? Doch nach einiger Zeit stellen wir meistens fest: Irgendwie blieb es bei den guten Vorsätzen. Irgendwie haben wir es nicht geschafft, unsere etablierten Gewohnheiten über Bord zu werfen – und irgendwie haben wir es auch nicht geschafft, neue Gewohnheiten zu festigen.

Die guten Neuigkeiten vorweg: Es gibt Hilfe!
Mit einigen Tricks kann jede und jeder für sich das Etablieren neuer Gewohnheiten nämlich ganz bewusst und gezielt unterstützen. Wissenschaftler*innen und Autor*innen wie Wendy Wood („Good Habits, Bad Habits“), Roy F. Baumeister ("Die Macht der Disziplin") oder Richard J. Wiseman („Rip It Up") beschreiben eine Vielzahl von Ansätzen, um Gewohnheiten erfolgreich umzustellen.
 

 

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1. Ziel formulieren

Klingt erstmal einfach, nicht wahr? Tatsächlich ist dies aber schon die erste Herausforderung. Denn es geht nicht einfach nur darum, einen guten Vorsatz zu fassen – sondern diesen konkret, erreichbar und positiv zu formulieren. Also zum Beispiel: "Ich werde bis zum Jahresende meine Lernstrategien erweitern, indem ich drei verschiedene Lernformate ausprobiere, die ich bisher noch nicht für mich genutzt habe."
 

2. Vorhandene Gewohnheiten bewusst machen

Denke einmal darüber nach, welche Lerngewohnheiten Sie eigentlich momentan haben. Wann und wo lernen Sie meistens? Wie gehen Sie dabei vor? Überlegen Sie genau jeden einzelnen Schritt. Wie fühlen Sie sich dabei? Welche Formate nutzen Sie typischerweise? Wie viel des Gelernten wissen Sie nach einer Woche noch – wie viel nach einem halben Jahr? Wie schaffen Sie es, das Gelernte auf aktuelle Projekte oder Tätigkeiten bei Ihrer Arbeit zu übertragen? Dies kann Ihnen dabei helfen, Ihre derzeitigen Gewohnheitsmuster beim Lernen zu erkennen – und etwa mit Blick auf das oben formulierte Ziel ganz bewusst neue Lernformate auszuwählen.


 

3. Kleine Schritte gehen

Um Ihre Gewohnheiten zu ändern, brauchen Sie ziemlich viel Willenskraft. Doch Willenskraft ist limitiert und kann aufgebraucht werden. Daher hilft es, sich nicht zu viel auf einmal vorzunehmen. Das spiegelt sich auch in Ihrer Zielformulierung wider, die unbedingt realistisch sein sollte. Ein Lerntagebuch kann Sie dabei unterstützen, Ihren Lernpfad zu dokumentieren und zu reflektieren: Was hat für mich funktioniert? Wo muss ich ggf. noch einmal etwas anderes ausprobieren? Helfen kann Ihnen außerdem, einen Kalender aufzuhängen, in dem Sie sich für jeden einzelnen Schritt Ihres Lernpfades ein konkretes Zeitfenster reservieren – und das Geschaffte anschließend abhaken können. Sie können sich auch überlegen, welche kleinen Belohnungen Sie sich für einzelne geschaffte Schritte gönnen möchten. Belohnungen sind vor allem dann effektiv, wenn sie zeitnah erfolgen - und natürlich dürfen sie nicht ungesund sein 😉

 

4. Umstände ändern

Zu jeder Zeit sind Sie äußeren Einflüssen ausgesetzt, etwa bestimmten Orten, Menschen oder Medien. Diese wirken auf Ihre Entscheidungen und damit auch Gewohnheiten ein. Daher können schon kleine Veränderungen der äußeren Umstände eine Veränderung in Ihrem Verhalten bewirken – und Ihnen dabei helfen, deine gewohnten Muster zu durchbrechen und stattdessen neue Gewohnheiten zu etablieren.
 

  • Wenn Sie normalerweise abends lernen, probieren Sie doch einfach mal aus, das auf morgens zu verlegen. 
  • Wenn es Ihnen oft schwerfällt, sich auf einen Lerninhalt zu konzentrieren, könnte es vielleicht helfen, Ihr Handy für eine halbe Stunde auszustellen oder es in einen anderen Raum zu legen. 
  • Wenn Sie typischerweise für sich alleine lernen, finden Sie eine Lerngruppe, mit der Sie sich regelmäßig austauschen – unter Umständen stellen Sie fest, dass Sie das ein ganzes Stück weiterbringt.

5. Pläne kommunizieren

Gleichzeitig können Sie den Einfluss, den Ihr Umfeld auf Ihre Gewohnheiten hat, auch gezielt für sich nutzbar machen, indem Sie ganz einfach den Menschen in Ihrer Umgebung von Ihrem Vorhaben berichten. Weihen Sie Ihre Freund*innen oder Kolleg*innen in Ihre Pläne ein. Erzählen Sie den Learnbuddies in Ihrer Lerngruppe, was Sie vorhaben. Falls Sie noch keine Lerngruppe haben: Finden Sie Mitstreiter*innen für Ihr Lernvorhaben. 
Und tun Sie das unbedingt schon, bevor Sie loslegen! Denn das erhöht den Druck – verschafft Ihnen gleichzeitig aber auch den nötigen Rückhalt in Ihrem engeren Umfeld. Das stärkt Ihre Disziplin und damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie erfolgreich neue Lerngewohnheiten für sich etablieren…

…getreu unserem Motto "JEDEN TAG EIN KLEIN WENIG BESSER WERDEN".



 

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